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Fixkosten durchleuchten und hinterfragen

In Betrieben gibt es Bereiche die der Einkauf regelmäßig bearbeitet - von den "A" Teilen bis zu den "C" Teilen. Dann gibt es noch die Dienstleistungen und die "heiligen Kühe". Die Bereiche die Chefsache sind, die man nicht angreifen soll - meistens sind das Fixkosten. Aber nur weil Sie Fixkosten heissen ist nicht gesagt, dass man (in dem Fall dann auch der Chef), diesen Bereich nicht doch regelmäßig hinterfragen sollte.
Ursprünglich war dieses Interview für den privaten Bereich gedacht, aber es gilt auch 1:1 für Betriebe jeder Größenordnung.
Dominic Brandner ist unabhängiger Experte für alles rund um Geld (Finanzierung und Anlage) aber auch Versicherungen. Sein Tipp - 1x pro Jahr von einem unabhängigen Branchenexperten diese Themen betrachten lassen (heißt ja nicht sofort eine heilge Kuh schlachten). Wissen welches Potenzial bei den Fixkosten besteht, danach abwägen welchen Aufwand dieses Potenzial rechtfertigt und schließlich die Entscheidung treffen ob man in der Komfortzone bleibt, oder in diesem emotionale Thema doch auch mal etwas verändert.

 

Welche Fixkosten sind in Betrieben von Bedeutung?

Es gibt verschiedene Arten von Fixkosten, die für Unternehmen von Bedeutung sind. Im Allgemeinen sind Fixkosten unabhängig von der Produktionsmenge oder dem Umsatz und bleiben in etwa konstant. Einige Beispiele für Fixkosten, die für Unternehmen wichtig sind, sind:

  1. Miete und Grundstückssteuern: Diese Kosten sind für jedes Unternehmen unvermeidlich, da sie für die Nutzung von Büros, Lagerhallen oder Produktionsstätten anfallen.

  2. Versicherungen: Unternehmen schliessen verschiedene Arten von Versicherungen ab, um sich vor Risiken wie Schäden, Verletzungen, Krankheiten und rechtlichen Klagen zu schützen. Manche sind vorgeschrieben, einige empfohlen, andere sind "nice to have".

  3. Wartung und Reparatur: Maschinen und Ausrüstungen müssen regelmäßig gewartet und repariert werden, um ihre Leistung und Langlebigkeit zu gewährleisten.

  4. Abschreibungen: Unternehmen müssen den Wertverlust ihrer langfristigen Vermögenswerte wie Gebäude, Maschinen und Ausrüstungen berücksichtigen und Abschreibungen vornehmen.

  5. Steuern: Unternehmen müssen verschiedene Arten von Steuern zahlen, darunter Einkommenssteuer, Umsatzsteuer und Körperschaftssteuer. Gleichzeitig aber auch die Leistung eines Steuerberaters in anspruch nehmen. Von der Personalverrechnung bis zur Buchhaltung und Bilanzerstellung.

  6. Bankspesen und Verwaltungsgebühren: Ein nicht unerheblicher, aber sehr sensibler Punkt. Gilt die Beziehung zur Hausbank doch als erfolgskritisch wenn es um Expansion oder Krisen geht.
  7. Einige Unternehmen werten auch die eigene Verwaltung (Löhne und Gehälter) als Fixkosten. Sind diese Aufgaben an externe Firmen vergeben so mag das buchhaltärisch anders aussehen, für die Kostenbetrachtung macht es wenig Unterschied.

Diese Fixkosten können erheblich sein und sollten bei der Planung und Steuerung des Unternehmensbudgets berücksichtigt werden.

 

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